So gelingt es dir, gleichmäßig zu painten
So gelingt es dir, gleichmäßig zu painten
Willst du für ein tolles Ergebnis deine Diamond Painting Steine gerade setzen, haben für dich viele Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen, ein gleichmäßiges Legebild zu erreichen. Aber denke immer daran: Diamantmalerei soll ins erster Linie entspannen und Spaß machen. Auf keinen Fall solltest du dich gezwungen fühlen, jedes Steinchen in absoluter Perfektion aufkleben zu müssen. Außerdem kommen viele Gründe in Betracht, warum ein gleichmäßiges Ergebnis beim Diamond Painting unmöglich ist – diese liegen nicht unbedingt an dir, sondern meistens an der Qualität des Produkts.
Damit du beim Painten gleichmäßig die Steinchen kleben kannst, solltest du die Ursachen kennen, die zu einem ungleichmäßigen Ergebnis führen. So wirst du den typischen Fehlerquellen entgegenwirken und gleichmäßiger painten können. Hauptsächlich liegen die Fehlerquellen in der Qualität deines Sets begründet, daher ist unser wichtigster Tipp an dich: Mache niemals einen Großeinkauf bei einem Anbieter, den du noch nicht kennst. Sonst hast du einen Diamond Painting Stash mit vielen Produkten, die nichts taugen und dir den Spaß an dem tollen Hobby vermiesen.
Gerade in der Anfangszeit raten wir dir, nur einzelne Diamond Painting Bilder zu kaufen, damit du lernst, die Qualitätsunterschiede zu erkennen. Investiere lieber in gute Qualität als in Masse. Es ist besser, bei deutschen Diamond Painting Shops zu kaufen, die ihre Leinwände selbst drucken und mit Kleber versehen.
Maßgeblich ausschlaggebend für ein schönes, gleichmäßiges Ergebnis ist die Qualität deines Sets. Die Leinwände werden mit unterschiedlichen Klebern bestrichen bzw. mit Klebefolie versehen. Dabei weichen Klebekraft und Klebeeigenschaften massiv voneinander ab.
Wird der Flüssigkleber bei der Produktion zu dick aufgetragen, quillt beim Auflegen des Steinchens der Kleber seitlich rausgedrückt. Setzt du dann die Nachbarsteinchen, quillt auch dort der überschüssige Flüssigkleber seitlich raus und verschiebt die benachbarten Steinchen.
Auch, wenn du während dem Painten den Arm auf bereits geklebten Steinchen ablegst, kommt es zu diesen Verschiebungen. Bei diesem Effekt spricht man von „schwimmenden Steinchen“, die sich scheinbar von alleine verschieben.
Lösung
Stellst du das Problem „schwimmende Steinchen“ fest, lassen sich zwar die Diamond Painting Steine gerade setzen, aber sie bleiben nicht auf ihrer Position. Bedingte Abhilfe ist möglich, indem du direkt nach dem Painten eines größeren Feldes Diamond Painting Versiegelung aufträgst, um nachträgliches Verschieben zu reduzieren.
Klebefolien haben oft eine höhere Klebekraft, die so stark sein kann, dass sich einmal abgelegte Steinchen nicht mehr korrigieren lassen. Wenn du ohnehin beim Diamond Painting Steine gerade setzen kannst, ist die Klebefolie eine tolle Lösung.
Trotz der meist besseren Klebekraft kann es auch bei der Klebefolie zu einem ungleichmäßigen Legebild kommen – nämlich dann, wenn sich nach dem Aufkleben der Steinchen durch Aufrollen der Leinwand Luftblasen bilden, welche die Diamanten nach oben drücken.
Wenn du jedoch alles richtig machst, kommt es nicht zu Popping Stones und du wirst dich über sehr gleichmäßiges Ergebnis und hohe Haftkraft freuen!
Lösung
Vorhandene Luftblasen lassen sich mit einem Cutter-Messer einschneiden. Nach dem Painten walze dein Bild mit einem Nudelholz, um Folie und Steine nach unten zu drücken. Nach dem Painten vermeide es, die Leinwand zu rollen. Sonst kommt es nachträglich zur Bildung von Luftblasen und Anheben der Steinchen.
Eine weitere Ursache für ein schiefes Ergebnis sind schlechte Diamond Painting Steine. Steinchen, die an der Unterseite gewölbt sind, haften schlecht auf der Klebefläche. Steinchen, die größer oder kleiner sind, verschieben Nachbarsteine oder hinterlassen große Lücken im Legebild. Diamanten mit Nasen drücken ebenfalls ihre Nachbarsteinchen auseinander und machen es unmöglich, dass du deine Diamond Painting Steine gerade setzen wirst.
Fast alle Anbieter liefern ihre Sets mit einem deutlichen Steinchen-Überschuss – also mehr Steine der gleichen Farbe, als du zur Fertigstellung des Bildes benötigst. Diese Steine sind nicht dafür gedacht, dass wir als Verbraucher möglichst viele Reststeine sammeln, sondern dafür, dass wir großzügig (!) minderwertige DP Steinchen aussortieren können und nur makellose Steine aufkleben. Viele Painter machen hier einen gravierenden Fehler: Sie setzen einfach alle Steinchen und freuen sich auf den Überschuss.
Lösung
Bevor du einen Stein auf dein Bild klebst, schaue ihn dir an. Ist er größer/kleiner als die anderen, hat er Nasen oder stimmt die Form nicht, sortiere ihn aus. Dafür ist der Überschuss vorgesehen. Sollte es vorkommen, dass durch das großzügige Aussortieren Steinchen einer bestimmten Farbe fehlen, bitte den Hersteller, dir kostenlos Ersatz zu schicken. Bei deutschen Diamond Painting Shops, die selbst produzieren, ist das kein Problem.
Das Umgebungslicht hat einen großen Einfluss darauf, ob du Diamond Painting Steine gleichmäßig legen wirst oder nicht. Probiere schon am Anfang aus, welches Licht für dich das beste ist. Wir empfehlen wir dir die Kombination aus Lightpad und Oberlicht.
Das Lightpad ist eine Lichtplatte, die unter die Leinwand gelegt wird. Das Licht scheint von unten durch die Leinwand, so dass du Symbole und Felder sehr gut erkennen kannst. Zusätzliches Licht von oben hilft dir dabei, die Steinchen gut zu sehen und Mängel besser zu bemerken. Vermeide Schatten auf der Leinwand. Drehe dein Oberlicht etwas zur Seite. Das schont übrigens auch deine Augen.
Lösung
Lege dir ein Lightpad unter und sorge für Licht von oben. Achte darauf, dass du die Diamandsteinchen nicht direkt von oben anstrahlst. Durch das Funkeln wirst du geblendet. Besser ist es, den Lichtkegel von oben etwas seitlich neben den zu paintenden Bereich zu richten, um dem Blenden vorzubeugen.
Mehrfachaufsätze sind ideal, um große Color Blocking Bereiche schnell und gleichmäßig zu painten. Mit ihnen platzierst du je nach Aufsatz 2, 3, 4, 7 oder 12 Diamanten gleichzeitig in eine Reihe. Gute, vor allem gleichmäßige Steinqualität erlaubt es dir, dass du mit diesem Tool deine Diamond Painting Steine gerade setzen wirst.
Die meisten Painter nutzen die Aufsätze auch für kleine Korrekturen und drücken damit seitlich oder von oben auf die Steinchen, um sie nochmal etwas besser auf die Felder zu platzieren. Dabei kommt es wegen dem Druck allmählich zur Verformung des Aufsatzes, der beim Painting zu kurvigem Ergebnis führt.
Lösung
Übe möglichst keinen Druck auf deine Aufsätze aus und verwende sie nicht für Korrekturen. Korrigiere mit dem Einfachaufsetzer oder einem Corrector. Noch besser: Painte mit einem Mehrfachaufsatz aus Metall – die verbiegen sich nicht.
Fehlt dir die Geduld oder die ruhige Hand, gleichmäßig zu painten, hilft dir eine Schablone. Dabei handelt es sich um eine hauchdünne Metallplatte mit Aussparungen. Du klebt die Schablone auf die Leinwand und setzt entweder mit dem Einfach-Setzer oder dem Mehrfachsetzer die Diamanten in die Löcher der Schablone. Hast du alle Lücken gefüllt, ziehst du die Diamond Painting Schablone vorsichtig von der Leinwand ab und setzt sie in das nächste Feld, um dort weiterzupainten.
Lösung
Verwende unbedingt die passende Schablone für dein Bild. Sie sind für runde und eckige Steine sowie in verschiedenen Größen erhältlich.
Wie kann man beim Diamond Painting Steine gerade legen?
Painte mit gutem Licht, nimm dir Zeit, wende die Schachbrett-Technik an, kaufe hochwertige Produkte, sortiere fehlerhafte Steinchen großzügig aus.
Was bringt es, mit Schablone zu painten?
Beim Verwenden einer Diamond Painting Schablone kannst du die Steinchen gleichmäßiger setzen. Achte darauf, die Schablone exakt auf der Leinwand zu platzieren.
Welche Aufsätze sind am besten?
Diamond Painting Aufsätze aus Metall sind deshalb besser geeignet, weil sie sich nicht verbiegen. Mit Mehrfachaufsätzen aus Metall kannst du ein gleichmäßigeres Legebild erreichen.
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